Endlich konnte das Abenteuer 3. Liga für die zweite Herrenmannschaft losgehen. Nach einer gefühlt unendlich langen Sommerpause waren zum Start in Marly alle bis in die Haarspitzen motiviert. Trotz generösem Einsatz und vielen guten Ansätzen reichte es in zwei sehr engen Spielen gegen Krattigen und Kerzers-Müntschemier leider zu keinen Punkten.
 

Gleich zu Beginn der Meisterschaft kam es zu einem Duell zweier Aufsteiger. Mit Krattigen, UHU Bern, Guggisberg und Flamatt-Sense wurden gleich vier Drittliga-Neulinge in die gleiche Ligagruppe gespült. Doch nun zum Spiel: Beide Teams gestalteten die Partie lange Zeit äusserst ausgeglichen und liessen in der Defensive nur sehr wenig gefährliche Abschlüsse zu. Erst nach gut zehn Minuten gelang es dann Krattigen, das Skore doch noch zu eröffnen. Köstinger konnte die Vorsprünge der Berner Oberländer nach Zuspielen von Lehmann zweimal sehenswert ausgleichen, doch eine eigene Führung wollte der Clerc-Truppe an diesem nasskalten Sonntagnachmittag nicht gelingen.

Im zweiten Abschnitt des Spiels präsentierte sich Krattigen vor dem Tor weiterhin eiskalt und zog zwischenzeitlich auf 2:6 davon. Bei Flamatt hingegen fanden die Abschlüsse den Weg viel zu selten auf das gegnerische Gehäuse. Mit einem Feldspieler mehr auf dem Feld gelang es der zweiten Mannschaft zwar nochmals heranzukommen, doch die Bemühungen kamen schliesslich zu spät.
 

Kerzers-Müntschemier startete gleich ohne langes Federlesen ins Spiel und schloss nach nicht mal einer Minute bereits die ersten zwei Angriffe erfolgreich ab. So kalt wurden man schon länger nicht mehr geduscht. Doch die Flamatter liessen sich nach diesem denkbar ungünstigen Start nicht verrückt machen und kamen je länger je mehr besser in die Partie. Bis kurz vor der ersten Pause hatten Stefan Dutly, Mülhauser und Köstinger wieder für ausgeglichene Verhältnisse gesorgt. Weil aber Flamatt-Sense eine Sekunde vor der Pausensirene wieder in den Startschläfrigkeitszustand verfiel, bejubelten die Seeländer wieder eine unsägliche Führung.

Die zweite Halbzeit war dann geprägt von aufmerksamen Torhütern, einer beachtlichen Anzahl vergebener Chancen und vielen Emotionen. So erstaunte es nicht, dass die Zuschauer erst in der Schlussphase der Partie wieder zappelnde Netze bestaunen konnten. Der Neo-Drittligist aus Flamatt war mittlerweile die bessere Mannschaft und drückte mit aller Vehemenz auf den Ausgleich. Doch entweder scheiterte man am starken Kerzers-Schlussmann Sunico oder am eigenen Unvermögen. Ohne Torhüter mussten die zweite Mannschaft schliesslich noch zwei Tore einstecken und dürfte sich vor allem über die verpassten Chancen bei drei gegen drei ärgern.


Fazit:
Trotz der beiden Niederlagen zeigte Flamatt-Sense zum Auftakt in der neuen Liga zwei gute Leistungen, die mit etwas mehr Wettkampfglück fast belohnt worden wären. Nun gilt es den ersten Spieltag abzuhaken und vorwärts zu schauen. Bereits am 9. Oktober erhält man schon die nächste Gelegenheit die ersten Punkte einzufahren.


Bericht MZ